Straße der Romanik | Bauwerke

Basilika St. Wiperti

Auf dem Gelände des ehemaligen Königshofes Heinrich I. am Fuße des Burgberges liegt die Kirche St. Wiperti mit ihrer besonderen Krypta. Seit 1994 zählt sie zum Weltkulturerbe Quedlinburg. Die Entstehung der Wiperti-Kirche geht auf das Jahr 950 zurück. Bemerkenswert sind das romanische Rundbogenportal, das Tympanon sowie die Sandsteintaufe.

Anstelle der kleinen Vorgängerkirche entstand die dreischiffige, kreuzförmige Basilika. Nachträglich wurde um 1020 die Krypta eingebaut, welche bis heute erhalten geblieben ist. Die Bauweise ist zwar für diese Zeit untypisch, allerdings könnte dies durch den Mangel an Fachkräften zu begründen sein. 1148 wurde St. Wiperti in ein Prämonstratenserkloster umgewandelt. Im Anschluss erfolgte der Neubau der Kirche. Krypta und Chor wurden mit einbezogen. Im Bauernkrieg wurde die Kirche geplündert und verwüstet. Restaurationen im 17. Jh. ließen die Kirche mit barocken Stilelementen wieder erstrahlen.
Währenddessen die Krypta über die Jahrhunderte weitestgehend im Originalzustand erhalten blieb, war die Kirche vieler Umbaumaßnahmen ausgesetzt. Im Kircheninneren befinden sich sowohl romanische, als auch Elemente aus späteren Epochen. Sehenswert sind ein zweistufiges, romanisches Rundbogenportal, ein Tympanon, welches Maria mit Kind abbildet, sowie die Sandsteintaufe von 1300 oder der Schnitzaltar von 1485. Die Chorfenster wurden nach Entwürfen von Günter Grohs, einem zeitgenössischem Künstler, gefertigt.
Die Krypta besteht aus drei Schiffen und einer halbkreisförmigen Apsis mit einfachem Wechsel von Säulen und Pfeilern ohne umfangreiche Schmuckelemente. Dieser Stützenwechsel zählt zu den frühesten Beispielen seiner Art. Besonders ist auch die Verwendung alter Grabsteine, an denen noch Ritzzeichnungen erkennbar sind.
Neben dem mittelalterlichen Kirchbauwerk gehört auch der in Grüften angelegte Wipertifriedhof zum denkmalgeschützten Areal und ist ein Muss bei der Besichtigung von St. Wiperti.

Führungen werden nach vorheriger Anmeldung durch die Quedlinburg-Information angeboten
Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH
Markt 4
06484 Quedlinburg
Tel.: +49 -(0)3946 - 90 56 24

Zurück

Informationen

Besuch ist öffentlich | Kirche | Königsorte | Südroute

Basilika St. Wiperti

Wipertistraße
06484 Quedlinburg

Gesonderte Postanschrift

Quedlinburg-Information der Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH Markt 4 06484 Quedlinburg


Öffnungszeiten

Mai bis Oktober
Mo. - Sa. 10:00 bis 12:00 Uhr und
14:00 bis 17:00 Uhr

So. 14:00 bis 17:00 Uhr

Auf dem Gelände des ehemaligen Königshofes Heinrich I. am Fuße des Burgberges liegt die Kirche St. Wiperti mit ihrer besonderen Krypta. Seit 1994 zählt sie zum Weltkulturerbe Quedlinburg. Die Entstehung der Wiperti-Kirche geht auf das Jahr 950 zurück. Bemerkenswert sind das romanische Rundbogenportal, das Tympanon sowie die Sandsteintaufe.

Anstelle der kleinen Vorgängerkirche entstand die dreischiffige, kreuzförmige Basilika. Nachträglich wurde um 1020 die Krypta eingebaut, welche bis heute erhalten geblieben ist. Die Bauweise ist zwar für diese Zeit untypisch, allerdings könnte dies durch den Mangel an Fachkräften zu begründen sein. 1148 wurde St. Wiperti in ein Prämonstratenserkloster umgewandelt. Im Anschluss erfolgte der Neubau der Kirche. Krypta und Chor wurden mit einbezogen. Im Bauernkrieg wurde die Kirche geplündert und verwüstet. Restaurationen im 17. Jh. ließen die Kirche mit barocken Stilelementen wieder erstrahlen.
Währenddessen die Krypta über die Jahrhunderte weitestgehend im Originalzustand erhalten blieb, war die Kirche vieler Umbaumaßnahmen ausgesetzt. Im Kircheninneren befinden sich sowohl romanische, als auch Elemente aus späteren Epochen. Sehenswert sind ein zweistufiges, romanisches Rundbogenportal, ein Tympanon, welches Maria mit Kind abbildet, sowie die Sandsteintaufe von 1300 oder der Schnitzaltar von 1485. Die Chorfenster wurden nach Entwürfen von Günter Grohs, einem zeitgenössischem Künstler, gefertigt.
Die Krypta besteht aus drei Schiffen und einer halbkreisförmigen Apsis mit einfachem Wechsel von Säulen und Pfeilern ohne umfangreiche Schmuckelemente. Dieser Stützenwechsel zählt zu den frühesten Beispielen seiner Art. Besonders ist auch die Verwendung alter Grabsteine, an denen noch Ritzzeichnungen erkennbar sind.
Neben dem mittelalterlichen Kirchbauwerk gehört auch der in Grüften angelegte Wipertifriedhof zum denkmalgeschützten Areal und ist ein Muss bei der Besichtigung von St. Wiperti.