Romanesque Route (en) | Buildings

Benedictine convent of St Peter and St Paul, Hadmersleben

The convent (10th to 12th century) was established in 961 by Bishop Bernhard of Halberstadt as the Benedictine convent of SS. Peter and Stephen.

The bronze door-knocker dates from the period around 1190. The first church building was renovated in ca. 1050 and acquired its present dimensions in 1160-80. The bulky church tower with its round-arched windows and doors dates from 1520. Inside is a colossal baptismal font. The monastery survived until 1810; it is now a Catholic parish church.

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Informations

Benediktinerinnenkloster St. Peter und Paul

Planstraße 36
39387 Oschersleben (Bode) OT Hadmersleben, Stadt

Öffnungszeiten

nach Vereinbarung unter Tel.: 039408 5232 oder 312

 

Das von Bischof Bernhard von Halberstadt gestiftete Benediktinerinnenkloster wurde 961 gegründet. Kaiser Otto III. stattete das Kloster großzügig mit Reichtümern aus. Es zählte in seiner Blütezeit im 13. Jh. zu einem der nobelsten Klöster in Deutschland. Sehenswert sind der große romanische Kapitellsaal für 78 Benediktinerinnen, das einstige Dormitorium, welches Gemälde zur 1000-jährigen Klostergeschichte zeigt und das barocke Äbtissinnenzimmer mit wertvollen Dokumenten.

Auf dem nahezu vollständig erhaltenen romanischen Klosterkomplex befinden sich die Klosterkirche St. Peter und Paul sowie das Kulturhistorische Museum Klosterkirche. 1809 wurde das Kloster Hadmersleben durch die napoleonische Regierung aufgehoben und in ein Rittergut umgewandelt. Nach dem 2. Weltkrieg diente es als Forschungsstätte zur Pflanzenzüchtung. Die Klosterkirche bildet das Kernstück der Klosteranlage. Sie wurde in mehreren Bauphasen vom 10. bis 12. Jh. erbaut und gilt als eine der bedeutendsten Sakralbauten. Der langgestreckte, schlichte Rechteckbau besitzt einen geraden Chorabschluss. Unter der Krypta sind noch Teile des Vorgängerbaus erhalten. Das Südschiff der Unterkirche stammt bereits aus der 2. Hälfte des 10. Jh. und bildet den ältesten Teil der Klosteranlage. Im 13. und 14. Jh. wurde die Kirche zu einer gotischen Saalkirche umgestaltet. Das Kircheninnere ist durch verschiedene Epochen geprägt. Im Norden und Süden ist dem Kernbau je eine Kapelle angefügt, die Fenster wurden gotisch verändert. Beeindruckend sind der romanische Türklopfer in Löwenkopfform, eine Abbildung Marias auf einer Mondsichel am Altar und ein spätromanischer Säulenstumpf mit Palmettenkapitell, der als Osterleuchter in der Südkapelle steht. Nach der Reformation wurde die Klosterkirche als katholische Pfarrkirche genutzt.