Straße der Romanik | Bauwerke

Dom St. Mauritius und St. Katharina

Der Dom St. Mauritius und St. Katharina ist das herausragende Bauwerk und Besuchermagnet an der Straße der Romanik. 1209 wurde mit dem Neubau des Doms begonnen, nachdem der ottonische Bau von 937 einem verheerenden Brand zum Opfer fiel.

Im Mittelalter war Magdeburg ein politisches Zentrum Europas und galt neben Konstantinopel als "Drittes Rom". Otto der Große, Sohn König Heinrichs I. aus dem sächsischen Geschlecht der Liudolfinger, erwählte Magdeburg zu seinem Lieblingsort und überreichte ihn seiner ersten Frau Editha als Morgengabe. Im Jahre 937 wurde das Moritzkloster gegründet. 946 wurde hier Editha begraben, deren Grablege sich heute im östlichen Chorumgang befindet. Nach seiner Kaiserkrönung im Jahr 962 ließ Otto der Große den Dom zum Erzbistum ausbauen und 968 wurde das neue Erzbistum gegründet.
Als Otto der Große 973 starb, wurden seine Gebeine im Magdeburger Dom beigesetzt.
Der ottonische Dom brannte 1207 ab. An dieser Stelle ließ Erzbischof Albrecht von Käfernburg einen neuen Dom errichten, den ersten gotischen Kathedralbau und eine der größten Kirchen auf deutschem Boden. In den darauffolgenden Jahrhunderten entstand eine Vielzahl an Figuren und Figurengruppen, u. a. das Herrscherpaar in der sechzehneckigen Kapelle, die klugen und törichten Jungfrauen in der Paradiesvorhalle und verschiedene Darstellungen der Schutzpatrone Mauritius und Katharina. Aus dem ottonischen Bauwerk sind u. a. noch der Taufstein aus Rosenporphyr und die Säulen im Hohen Chor in den Neubau eingefügt worden. Das Grab Ottos des Großen mit einer Deckplatte aus Marmor befindet sich ebenso im Hohen Chor.
1520 wurde der gotische Dom fertiggestellt und zeichnet sich trotz seiner 311 Baujahre in vollendet wirkender Erscheinung aus.

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Informationen

Besuch ist öffentlich | Kirche | Nordroute | WC | WLAN (öffentlich)

Dom St. Mauritius und St. Katharina

Am Dom 1
39104 Magdeburg

Gesonderte Postanschrift

Dom zu Magdeburg, Am Dom 1 39104 Magdeburg


Öffnungszeiten

April
Mo. - Sa. 10:00 bis 17:00 Uhr

Mai - September
Mo. - Sa. 10:00 bis 18:00 Uhr

Oktober
10:00 bis 17:00 Uhr

Nov. - März
Mo. - Sa. 10:00 bis 16:00 Uhr
So., feiertags 11:30 bis 18:00 Uhr

Der Dom St. Mauritius und St. Katharina ist das herausragende Bauwerk und Besuchermagnet an der Straße der Romanik. 1209 wurde mit dem Neubau des Doms begonnen, nachdem der ottonische Bau von 937 einem verheerenden Brand zum Opfer fiel.

Im Mittelalter war Magdeburg ein politisches Zentrum Europas und galt neben Konstantinopel als "Drittes Rom". Otto der Große, Sohn König Heinrichs I. aus dem sächsischen Geschlecht der Liudolfinger, erwählte Magdeburg zu seinem Lieblingsort und überreichte ihn seiner ersten Frau Editha als Morgengabe. Im Jahre 937 wurde das Moritzkloster gegründet. 946 wurde hier Editha begraben, deren Grablege sich heute im östlichen Chorumgang befindet. Nach seiner Kaiserkrönung im Jahr 962 ließ Otto der Große den Dom zum Erzbistum ausbauen und 968 wurde das neue Erzbistum gegründet.
Als Otto der Große 973 starb, wurden seine Gebeine im Magdeburger Dom beigesetzt.
Der ottonische Dom brannte 1207 ab. An dieser Stelle ließ Erzbischof Albrecht von Käfernburg einen neuen Dom errichten, den ersten gotischen Kathedralbau und eine der größten Kirchen auf deutschem Boden. In den darauffolgenden Jahrhunderten entstand eine Vielzahl an Figuren und Figurengruppen, u. a. das Herrscherpaar in der sechzehneckigen Kapelle, die klugen und törichten Jungfrauen in der Paradiesvorhalle und verschiedene Darstellungen der Schutzpatrone Mauritius und Katharina. Aus dem ottonischen Bauwerk sind u. a. noch der Taufstein aus Rosenporphyr und die Säulen im Hohen Chor in den Neubau eingefügt worden. Das Grab Ottos des Großen mit einer Deckplatte aus Marmor befindet sich ebenso im Hohen Chor.
1520 wurde der gotische Dom fertiggestellt und zeichnet sich trotz seiner 311 Baujahre in vollendet wirkender Erscheinung aus.