St. Petri-Kirche
Das gegenwärtige Aussehen prägt die wehrhaft wirkende romanische Zwei-Turm-Anlage der Westfront und die gotische Hallenkirche. Das Portal, um 1220 geschaffen, erzielt seine beeindruckende Wirkung durch den Wechsel von Backstein und Sandstein in der Formgestaltung und Farbe; ausgeführt als Backstein-Stufenportal mit eingestellten Sandstein-Gewändesäulen. Harmonisch bilden vielfältige Backsteinkapitelle die Rahmen für die Pflanzenschmuck-Blockkapitelle aus Sandstein, die mit einer durchgehend profilierten Kämpferzone abschließen. In den Archivolten ist der Materialwechsel mit verzierten Backstein-Rundbögen und Sandstein-Wulstbögen weitergeführt. Im Portalgiebel ist die Dekoration mit Rundbogen-Blendarkaden, Kreuzbogenfries mit Konsolköpfen, Zahnschnittbändern und Ährenverband vollendet. In der Beschreibung der Kunstdenkmale des 19. Jh. (ADLER) heißt es: Das in eleganten romanischen Formen entwickelte Hauptportal ist das glänzendste Beispiel derartiger Portalanlagen in den Marken.