Straße der Romanik | Bauwerke

Benediktinerkloster St. Peter und Paul

Die Klosteranlage und Klosterkirche mit ihrem wehrhaften Feldsteinturm stammen aus dem 11. Jahrhundert. Heinrich II. vermachte die ehemalige Elysinaburg im Jahre 1003 dem Bischof von Halberstadt, der sie zu einem der ersten Benediktinerklöster der Harzregion ausbauen ließ. Beeindruckend sind das romanische Refektorium und der Kapitellsaal.

Der Abt Herrand gründete die berühmte Ilsenburger Klosterbibliothek und Schreibschule. Ilsenburg gewann als Zentrum der antikaiserlichen Reformbewegung großen Einfluss. Zwischen 1078 und 1087 entstand eine Kirche, die in ihrer Form der Reformbewegung von Cluny entsprach. Die Kirche war eine flachgedeckte Basilika auf kreuzförmigem Grundriss mit dreischiffigem Chorraum ohne Krypta. Hier schlossen sich Kapitelsaal mit Dormitorium und Refektorium an. Das außergewöhnlich schöne romanische Refektorium, der Speisesaal der Mönche beeindruckt durch seine zwölf Säulen, deren Kapitelle in besonderer Pracht verziert sind. Reste einer Kreuzigungsgruppe und die Darstellung der Maria auf dem Thron aus dem 12. Jh. befinden sich an der Ostwand. Ebenso eindrucksvoll ausgestattet ist der Kapitelsaal. Kunstvoll gestaltete Säulen aus der Romanik greifen den mittelalterlichen Gesamteindruck des Klosters auf. Reste eines romanischen Gipsfußbodens (12 Jh.) mit reichen Verzierungen können in der Klosterkirche besichtigt werden. Ebenso sehenswert ist der filigran gearbeitete barocke Hochaltar.
Das Kloster Ilsenburg ist Teil des Harzer Klosterwanderweges, der auf über 60 km Länge sechs Klöster aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen miteinander verbindet. Nach Umbau und Renovierungen wurde die Klosteranlage im Besitz der Grafen von Stolberg-Wernigerode zu Wohnzwecken genutzt und im 19. Jh. zu einem neoromanischem Schloss umfunktioniert. Heute finden regelmäßig Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Puppentheateraufführungen im Kloster Ilsenburg statt. Aktuelle Veranstaltungen können der Internetseite des Klosters entnommen werden.

Führungen werden täglich von 9:30 bis 16:30 Uhr angeboten. Preise: 5 Euro (ermäßigt 3 Euro).

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Informationen

Benediktinerkloster St. Peter und Paul

Schloßstraße 26
38871 Ilsenburg (Harz)

Öffnungszeiten

November bis April: 
- Montag, Dienstag geschlossen
- Mittwoch bis Sonntag von 10 Uhr bis 15 Uhr

Mai bis Oktober:
- Montag geschlossen
- Dienstag bis Sonntag von 9:30 Uhr bis 17 Uhr

Eintritt: 4 € pro Person

Die Klosteranlage und Klosterkirche mit ihrem wehrhaften Feldsteinturm stammen aus dem 11. Jahrhundert. Heinrich II. vermachte die ehemalige Elysinaburg im Jahre 1003 dem Bischof von Halberstadt, der sie zu einem der ersten Benediktinerklöster der Harzregion ausbauen ließ. Beeindruckend sind das romanische Refektorium und der Kapitellsaal.

Der Abt Herrand gründete die berühmte Ilsenburger Klosterbibliothek und Schreibschule. Ilsenburg gewann als Zentrum der antikaiserlichen Reformbewegung großen Einfluss. Zwischen 1078 und 1087 entstand eine Kirche, die in ihrer Form der Reformbewegung von Cluny entsprach. Die Kirche war eine flachgedeckte Basilika auf kreuzförmigem Grundriss mit dreischiffigem Chorraum ohne Krypta. Hier schlossen sich Kapitelsaal mit Dormitorium und Refektorium an. Das außergewöhnlich schöne romanische Refektorium, der Speisesaal der Mönche beeindruckt durch seine zwölf Säulen, deren Kapitelle in besonderer Pracht verziert sind. Reste einer Kreuzigungsgruppe und die Darstellung der Maria auf dem Thron aus dem 12. Jh. befinden sich an der Ostwand. Ebenso eindrucksvoll ausgestattet ist der Kapitelsaal. Kunstvoll gestaltete Säulen aus der Romanik greifen den mittelalterlichen Gesamteindruck des Klosters auf. Reste eines romanischen Gipsfußbodens (12 Jh.) mit reichen Verzierungen können in der Klosterkirche besichtigt werden. Ebenso sehenswert ist der filigran gearbeitete barocke Hochaltar.
Das Kloster Ilsenburg ist Teil des Harzer Klosterwanderweges, der auf über 60 km Länge sechs Klöster aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen miteinander verbindet. Nach Umbau und Renovierungen wurde die Klosteranlage im Besitz der Grafen von Stolberg-Wernigerode zu Wohnzwecken genutzt und im 19. Jh. zu einem neoromanischem Schloss umfunktioniert. Heute finden regelmäßig Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Puppentheateraufführungen im Kloster Ilsenburg statt. Aktuelle Veranstaltungen können der Internetseite des Klosters entnommen werden.