30. Romanikpreis verliehen

Zur Verleihung des nunmehr 30. Romanikpreises hat der Tourismusverband Sachsen-Anhalt e. V. (LTV) am 24. Mai 2025 nach Quedlinburg in die Stiftskirche St. Servatii, dem Wirkungsort des Vorjahrespreisträgers eingeladen. Mehr als 100 Gäste versammelten sich in der Kirche, um die Preisträger entsprechend zu würdigen.   

Die Auszeichnung erfolgt ermals in zwei Kategorien - Personen und Projekte. Jeweils eine Goldmedaille, dessen Stifter der FDP Landesverband Sachsen-Anhalt ist.

Gewinner in der Kategorie Personen ist Familie Löderbusch, die sich mit großem persönlichem Einsatz
um den Erhalt und die Belebung der Klosterkirche in Groß Ammensleben verdient gemacht hat. Ihr
kontinuierliches Wirken vor Ort ist ein herausragendes Beispiel für ehrenamtliche Denkmalpflege mit
Herz.

Den Preis in der Kategorie Projekte erhielt das Projekt „Romanik - das Geheimnis der Krypta" im Merseburger Dom, das mit innovativen Formaten und beispielhafter Öffentlichkeitsarbeit neue Wege
der Vermittlung romanischer Baukunst beschreitet. Seit 2012 leisten die Vereinigten Domstifter zu
Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz mit dem KinderDomusMerseburch bedeutende Vermittlungsarbeit.

Die Laudatio auf die Preisträger hielt Lars-Jörn Zimmer, LTV-Vorsitzender.


Zum bereits 18. Mal hat das Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt (MWL) für das Jahr 2025 den „Straße der Romanik“ - Sonderpreis ausgelobt, der als zweckgebundene Zuwendung mit 10.000 € dotiert ist.

Über diesen Preis konnte sich das Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen freuen. Es erhielt die Auszeichnung für seine langjährige, engagierte Arbeit zur Bewahrung und kulturellen Nutzung dieses einzigartigen romanischen Bauwerks im Herzen der Landeshauptstadt, speziell für die Sanierung der Klosterkirche und den Ausbau Nordgalerie.

Die Laudatio wurde von Stefanie Pötzsch, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten, gesprochen.


Internationales Engagement wird mit dem TRANSROMANICA-Preis, der in diesem Jahr zum vierten Mal
verliehen wurde, gewürdigt: Der Kirchbauverein der Liebfrauenkirche in Halberstadt erhält diese
Ehrung für seine beispielhafte Arbeit auch im europäischen Netzwerk der Romanik und den lebendigen
Erhalt des romanischen Erbes vor Ort.

Die Laudatio hielt Annemarie Schmidt, Geschäftsführerin des TRANSROMANICA e. V.


Begrüßt wurden die Gäste durch LTV-Geschäftsführer Martin Schulze und Elmar Egner, Kurator und Leiter des Domschatzes. Auf das Grußwort von Frank Ruch, Oberbürgermeister der Welterbestadt Quedlinburg, folgten die Stifterworte von Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales, und Landesvorsitzende der FDP Sachsen-Anhalt, die seinerzeit den Romanikpreis gestiftet hat.
Musikalisch umrahmt wurde die Festveranstaltung von der scottish pipe & drum band aus Halberstadt. Für
kulinarische Genüsse sorgte das Café Wirbelwind aus Quedlinburg.

Der Romanikpreis würdigt das Engagement und die Hingabe derjenigen, die sich für den Erhalt des
kulturellen Erbes einsetzen und somit zur Steigerung der Bekanntheit der Straße der Romanik
beitragen. Leidenschaft und Einsatz - das trägt maßgeblich dazu bei, dass die historischen Stätten und
kulturellen Schätze entlang der Route für Besucherinnen und Besucher erlebbar bleiben.

Bei Fragen oder für weiterführende Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.